Der Staubfall an der Grenze zwischen Salzburg und Bayern ist ein ganz besonderer Ort. Auf einem schmalen Pfad wandert man auf geschlagenen Steinen direkt durch den Wasserfall, geschützt durch ein kleines Dach. Nicht umsonst ist der Ort bei Wanderern wie Radfahrern gleichermaßen beliebt, weshalb man besonders rücksichtsvoll miteinander umgehen muss. Für E-Bikes ist die Tour nicht geeignet, da das Rad über enge und absturzgefährdete Passagen getragen werden muss. Schwindelfreiheit erforderlich!
Eckdaten:
Distanz: 44,50 Kilometer
Höhenmeter: 850 Höhenmeter
Beste Zeit: Juni - Oktober
Technik: Die Passage zwischen Heutal und Ruhpolding ist großteils Schiebstrecke. Am Staubfall muss das Rad geschultert oder getragen werden, breite Räder haben hier Probleme. Der Steig ist durch den Wasserfall rutschig, Trittsicherheit erforderlich. An mehreren Stellen ist der Weg ausgesetzt, Schwindelfreiheit erforderlich.
Anstieg
Die Tour führt von unseren Gästehäusern über den gemütlichen Radweg nach Seegatterl. Rechts vom Campingplatz in Seegatterl führt eine Forststraße hinauf zur Winklmoos. Wo sich im Winter die Langläufer nach oben bewegen dürfen wir jetzt unsere Muskeln spielen lassen. Anfangs ist die Straße steiler, im zweiten Drittel wird der Weg angenehm. Nach etwa 350 Höhenmetern haben wir das Almgebiet Winklmoos erreicht. Hinter dem Restaurant Winklmoosalm zweigen wir rechts auf den Radweg ab und vor dem Wasserwerk gleich wieder nach links in Richtung Heutal. Über eine sehr komfortable Forststraße geht es hinab ins Heutal. Immer im Blick, das Sonntagshorn, der höchste Berg der Chiemgauer Alpen. Im Heutal orientieren wir uns an den Schildern Richtung Staubfall. Mit Erreichen eines schmalen Pfads heißt es für etwa 3 Kilometer Fahrräder schieben. Denn in der Hochsaison sind viele Wanderer auf dem malerischen Pfad unterwegs, weshalb diese Maßnahme auch sinnvoll ist. Und noch ehe man den Staubfall sieht, hört man ihn schon ins Tal rauschen.
Abfahrt:
Mit Erreichen des Staubfalls wird der Weg nochmals deutlich anspruchsvoller. Das Rad muss über die schmalen Stufen und unter die kleine Unterführung getragen werden. Durch den Wasserfall sind die Steine rutschig, vor allem mit Radschuhen keine leichte Aufgabe. Doch auch danach bleibt der Weg anspruchsvoll und an mehreren Stellen geht es links steil bergab. Ausrutschen Tabu! Mit Erreichen der Waldabfahrt ist der ausgesetzte Teil erledigt. Gute Trailfahrer können die engen Serpentinen und Wurzeln befahren, bei viel Betrieb ist weiterhin Schieben angesagt. Sobald der Weg nach einer kleinen Brücke wieder breiter wird, geht es gemütlich auf dem Rad Richtung Chiemgau Biathlon Arena in Ruhpolding. Ab hier führt der Radweg über das Dreiseengebiet zum Weitsee. Wie auf der Karte kann man noch über einen kleinen Anstieg zum Jochberg zurück nach Reit im Winkl fahren. Oder man fährt den Radweg über Seegatterl zurück nach Reit im Winkl. Eine besondere Tour an einem besonderen Ort!
Bei der Chiemgau Arena gibt es auch im Sommer allerhand zu bestaunen. Und natürlich gibt es auch ein schönes Restaurant mit bayrischen Spezialitäten. Nur nicht übertreiben, denn von der Arena sind es noch etwa 15 Kilometer zurück zu unseren Ferienwohnungen ;-)
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